Schon seit Jahren führt cwirbelwind auch Rucksäcke im
Sortiment. Diese werden unter Kindergartenkindern immer beliebter. Sie sind
praktisch, weil sie das Gewicht besser auf zwei Schultern verteilen und mehr
Platz bieten als die traditionellen Chindsgitäschli. Auch eine Regenjacke oder
ein zusätzlicher Faserpelz können problemlos darin untergebracht werden.
Dennoch konnte Caterina sich nie so recht mit den
Kindergartenrucksäcken anfreunden. Das, was die Chindsgitäschli so auszeichnet,
fehlt den Rucksäcken: Einfachheit. Mit einem Handgriff öffnen, Znüniböxli
rausnehmen, fertig – so einfach und unproblematisch sollte es im Kindergarten
gehen. Das wird je länger je wichtiger, weil viele Kinder inzwischen sehr jung
in den Kindergarten kommen.
Also tüftelte das cwirbelwind-Team an einer Vereinfachung
des bisherigen Rucksackes herum. Nun endlich können wir euch das Resultat
präsentieren, mit dem wir richtig zufrieden sind. Unser neuer Rucksack ist
quasi der einfachste Rucksack der Welt. Man könnte auch sagen: Wir haben euch
ein Chindsgitäschli für auf den Rücken kreiert. Etwas geräumiger zwar, aber
dank Klettverschluss genau so leicht mit einem Handgriff zu öffnen und
schliessen.
Bewährtes ist dennoch geblieben: Das robuste, abwaschbare
Material; der praktische Verschluss vorne, damit die Träger nicht von den
Schultern rutschen – und natürlich unsere vielen, beliebten Motive.
Unsere neu gestalteten Rucksäcke können wir nun guten
Gewissens auch sehr jungen Kindergartenkindern wärmstens empfehlen!
Ihr findet den cwirbelwind-Rucksack hier in unserem Web-Shop.
In diesen Tagen gibt es in unserem Atelier ein Thema, das immer wieder zur Sprache kommt: Die Chindsgi-Einteilungen. Kinder, die ihr Täschli bei uns aussuchen, berichten freudestrahlend davon, dass sie zur Chindsgilehrerin kommen, die sie schon vom grossen Bruder oder der grossen Schwester kennen. Oder sie sind traurig, dass sie in eine andere Klasse eingeteilt wurden als die beste Freundin oder der beste Freund. Eltern erzählen hinter vorgehaltener Hand, dass sie sich die Einteilung schon etwas anders gewünscht hätten. Dass sie erleichtert sind, dass ihr Gesuch bewilligt wurde. Oder dass sie skeptisch sind, ob die Lehrperson zu ihrem Kind passt.
Auch bei uns im Team Gesprächsthema
Auch wir cwirbelwind-Frauen unterhalten uns beim Kaffee hin
und wieder über unsere eigenen Erfahrungen. Wir haben schon so einige Überraschungen
erlebt in Bezug auf Chindsgi-Einteilungen.
Das Kind zum Beispiel, dass in den Kindergarten im Nachbarsort eingeteilt wurde wohin es per Schulbus chauffiert werden musste, trotz Kindergarten in 10 Minuten Gehdistanz. Oder die Tochter, die als einziges Kind aus dem Quartier in einen bestimmten Kindergarten geschickt wurde, während alle anderen Kinder gemeinsam in eine Klasse kamen.
Jedes Mal steht man dann vor der Entscheidung: Ärgere ich
mich über diese Einteilung, lege ich gar Rekurs ein (der höchstwahrscheinlich
ohnehin abgewiesen würde)? Oder sage ich mir: «Chunnt scho guet» und
kommuniziere meinem Kind gegenüber von Anfang an positiv?
Eine positive Einstellung hilft
Die Erfahrung hat uns cwirbelwindler gelehrt, dass Zweiteres
der bessere Weg ist. Wenn wir unsere Kinder unsere gemischten Gefühle nicht
spüren liessen, freuten sie sich jeweils von Anfang an auf ihre Kindergärten
und waren hochmotiviert.
Und: Sie haben eine wunderbare Kindergartenzeit erlebt. Haben neue Freunde gefunden und die bisherigen Freunde entweder kaum vermisst oder halt in ihrer Freizeit getroffen. Lehrpersonen, von denen wir zunächst Negatives gehört haben, haben sich als für unser jeweiliges Kind als genau die richtige Lehrperson erwiesen, weil die Chemie stimmte (etwas, dass sich nie vorhersagen lässt).
Die Probleme, die wir gefürchtet hatten, fanden oftmals mehr im Kopf von uns Eltern als realen Alltag unserer Kinder statt.
Gelassenheit macht Sinn
Wir wissen nicht, wie unsere Kinder sich entwickeln und
verändern. Wir wissen nicht, wo die Chemie passt und wo nicht. Wir wissen
nicht, welche vermeintlichen Nachteile sich unter Umständen als Vorteil
erweisen, und umgekehrt.
Wir denken: Am besten sind eine grosse Portion Gelassenheit und Vertrauen in die Fähigkeit unserer Kinder, sich einer Situation anzupassen und ihren Weg zu gehen. Wenn sie frustriert sind von einer Einteilung, dann seid da für sie, begleitet sie in ihrem Frust, und macht ihnen Mut – und haltet die Unsicherheit gemeinsam mit ihnen aus.
Es chunnt scho guet!
Und wenn sich eine Situation doch einmal als untragbar erweisen würde – dann ist es immer noch früh genug, um sich dem Problem zu stellen. Und zu kämpfen, wenn es denn nötig sein sollte.
Znüniböxli gibt es in den verschiedensten Varianten – von einfachen Boxen ohne Unterteilung bis zur ausgeklügelten Bentobox. Ich persönlich stand aber immer wieder vor dem selben Problem, ganz gleichgültig wie ausgeklügelt das Unterteilungssystem einer Box war: Die Krümel von Crackern, Sandwiches etc machten sich immer selbständig und sorgten für panierte Apfelschnitze, die meine Kinder dann nicht mehr essen wollten.
Aus Ärger darüber, dass Früchte meist unangetastet zurückkamen, begann ich, diese (oder wahlweise die Cracker) in Klarsichtfolie, Plastiksäckchen oder ähnliches einzupacken. Seit ich damit begonnen habe, im Alltag Plastik zu reduzieren, packte ich den Znüni stattdessen jeweils in mehrere kleinere Böxli ein. Eine unbefriedigende Lösung.
Dann entdeckte ich Bienenwachstücher. Zwei meiner Kinder mögen allerdings deren Geruch überhaupt nicht, und essen darin eingepackte Lebensmittel nur höchst ungern.
Die ideale Lösung für dieses Problem: Znünisäckli! Diese können super mit den Böxli kombiniert werden, brauchen wenig Platz, sind leicht – und meine Kinder finden sie schlicht auch richtig schön.
Die Säckli haben sogar ein Problem gelöst, dessen ich mir gar nicht so recht bewusst war: Meine Schulkinder essen in der Regel nur sehr wenig Znüni. Lange Zeit war mir nicht klar, weshalb – inzwischen weiss ich: Die Znüniböxli sind ihnen im Weg, wenn sie auf dem Pausenplatz spielen wollen. Dieses Problem haben sie mit den Säckli nicht mehr – sobald sie leer sind, können sie problemlos in die Jackentasche gesteckt werden. Unser Znüniverbrauch ist dadurch sprunghaft angestiegen!
Im kurzen Video unten stellt unsere Sybille euch die tollen neuen Säckli vor. Ihr findet sie ab sofort auf unserer Website: www.cwirbelwind.ch
Ausgeleierte Gummibänder am Chindsgi-Bändel sind ein Ärgernis. Ignorieren funktioniert da leider nur kurzfristig – früher oder später kommt man ums Flicken nicht herum. Zum Glück geht das ganz fix und ist auch für Näh-Anfänger keine grosse Sache. Wir zeigen euch hier, wies geht.
Die Zeit rennt: Nur noch knapp 5 Monate, dann ist es so weit: Kindergartenstart! Die letzten Monate, bevor das erste Kind in den Kindergarten kommt, sind aufregend. Nicht nur für das Kind, auch für die Eltern.
Insbesondere, wenn das Kind bislang hauptsächlich zu Hause betreut wurde, steht eine grosse Änderung im Alltag bevor. Bald wird der Tag einer vorgegebenen Struktur folgen müssen. Der frühe Morgen wird hektischer, unter Umständen stressig… Dafür folgen danach ein paar Stunden ohne Kind respektive mit einem Kind weniger. Und das Kindergarten-Kind betritt mit dem Kindergarten eine neue Welt, zu der Eltern nur sehr begrenzt Zugang haben.
Wie geht’s dir damit?
Wie geht es dir
mit der bevorstehenden Veränderung? Freust du dich darauf, dein Kind bei einem
grossen Schritt zu begleiten? Bist du erleichtert, bald wieder etwas mehr Zeit
und Luft für dich selber oder für kleinere Geschwisterkinder zu haben? Fragst
du dich, ob der Alltag mit teilweise einem Kind weniger tatsächlich weniger
anstrengend sein wird? Oder bist du wehmütig, weil dein Kind sich bald etwas
von dir entfernen wird, seine eigene Lebenswelt unabhängig von dir entdecken
wird? Machst du dir Sorgen, wie dein Kind den Start bewältigen wird?
So viel Unbekanntes steht dir bevor, und egal was Freunde und Bekannte dir erzählen – erst wenn du dann selbst in dieser neuen Phase drinsteckst, wirst du wissen, wie sie sich für dich, dein Kind und deine Familie anfühlt.
Kann man sich vorbereiten?
Kann man sich
auf diesen neuen Lebensabschnitt vorbereiten? Nützt es etwas, wenn du dir schon
bewusst machst, was auf dich zukommt? Wenn du vielleicht bereits etwas übst,
loszulassen?
Vermutlich ist das sehr typenabhängig. Manche von uns brauchen es, sich bereits vorgängig viele Gedanken gemacht zu haben und sich gut vorbereitet zu fühlen. Andere mögen es lieber, einfach ins kalte Wasser zu springen. Was dir persönlich gut tut, kannst nur du entscheiden! Der einzige Tipp, denn ich dir geben würde: Lasst euch Zeit! Von den Sommer- bis zu den Herbstferien würde ich keine allzu grossen Aktivitäten fix einplanen. Es kann gut sein, dass ihr diese Zeit benötigt, um im neuen Alltag anzukommen. Ich handhabe das inzwischen bei jedem Stufen- oder Lehrerwechsel so (also praktisch jedes Jahr ;-)).
Hab einen guten Endspurt!
Ich wünsche dir
einen guten Endspurt vor dem grossen Neustart und hoffe sehr, dass du die
letzten Monate mit deinem Noch-nicht-Kindergartenkind trotz Unsicherheit und
vielleicht auch Ungeduld noch etwas geniessen kannst!
Wann benötigen Kinder Logopädie? Und schadet eine solche Therapie nicht dem Selbstbewusstsein des Kindes? Zum heutigen Tag der Logopädie stellen wir diese Fragen einer Logopädin.
Schon ich selbst habe als
Kind die Logopädie besucht – ich habe stark gelispelt. Soweit ich mich
erinnere, hat mir die Therapie in der Regel Spass gemacht. Und das Wichtigste:
Sie war von Erfolg gekrönt. Ohne die damalige Therapie wäre mein heutiger Beruf
als Radiojournalistin definitiv nicht möglich gewesen.
Deswegen war es für mich auch
keine Frage, ob ich meine eigene Tochter in die Logopädie schicken sollte, als
das Thema aufkam. Aus verschiedenen Gründen zog sich ihre Therapie über mehrere
Jahre hin. Dennoch ging sie immer ausgesprochen gerne, und ihre Logopädin wurde
für sie zu einer Art Vertrauensperson, einem Halt wenn sie anderweitig gerade
Schwierigkeiten hatte in der Schule. Inzwischen neigt sich die Therapie dem Ende
zu, und wir werden sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge
abschliessen.
Zum heutigen Tag der
Logopädie habe ich der Logopädin Gisela Aebischer ein paar Fragen gestellt.
Bei welchen Problemen kommen Logopäden zum Einsatz?
Grundsätzlich stehen bei uns
Probleme mit der Sprache im Zentrum. Zu uns kommen also Kinder, die bestimmte
Laute nicht bilden können oder die allgemein nur schwer verständlich sprechen
können. Aber auch Kinder, die Probleme haben mit dem Sprachverständnis oder mit
einem auffallend kleinen Wortschatz kommen zu uns.
Wie therapieren Sie solche Probleme?
Damit Sprache gelingt, sind Fähigkeiten
in den Bereichen Motorik/Bewegung sowie Wahrnehmung notwendig. Wir arbeiten in
der Regel an diesen Fähigkeiten.
Hapert es an der Motorik,
können Kinder bestimmte Laute nicht bilden. Dann arbeiten wir oft erst an der
Grob- und später an der Feinmotorik, bevor wir uns mit der Mundmotorik
beschäftigen.
Bei Wahrnehmungsproblemen
hören Kinder beispielsweise den Unterschied zwischen verschiedenen Lauten
nicht. Dann trainieren wir das.
Manchmal fehlt es auch am
grundlegenden Verständnis dafür, wofür Sprache überhaupt nützlich ist. Wenn
Kinder verstehen, dass Sprache zum Austausch dient und sie mit ihrer Hilfe ihre
Bedürfnisse äussern können, hilft ihnen das oft sehr.
Wie wichtig ist es, sprachliche Probleme frühzeitig zu therapieren?
Bei starken Problemen ist das
sehr wichtig. Wenn Kinder kaum zu verstehen sind oder sich sehr darüber ärgern,
dass sie nicht «richtig» reden können, sollte man schon vor dem Kindergarten
eine Therapie ins Auge fassen. Normalerweise sollte der Kinderarzt das bei
Routineuntersuchungen bemerken.
Umgekehrt ist es aber gar
nicht tragisch, wenn ein Kindergartenkind das «r» oder «sch» zu Beginn noch nicht
richtig artikulieren kann. Diese Laute entwickeln sich oft recht spät.
Wie lange dauert eine Therapie in der Regel?
Das ist extrem
unterschiedlich. Bei kleinen Kindern dauert sie oft nicht so lang – ich habe
auch schon mal ein Kind nur gerade einen Monat lang therapiert. Umgekehrt kann
es sich aber auch mal über 3 oder sogar noch mehr Jahre hinziehen. Oft sind es
so 1 – 2 Jahre. Manchmal macht es auch Sinn, eine Weile zu pausieren. Wenn beispielsweise
in der Schule die schriftliche Sprache hinzukommt, kann man ein Kind dann
nochmal einige Zeit lang unterstützen.
Ist nicht die Gefahr da, dass ein Kind mit einer Therapie stigmatisiert wird, und allenfalls an Selbstvertrauen einbüsst?
Ich beobachte eher das
Gegenteil. Wenn Kinder auch mal Schwierigkeiten überwinden und an etwas
arbeiten müssen, dann ist das auch eine Lebensschule. Die Kinder erhöhen so
ihre Frustrationstoleranz. Und wenn sie ihre Fortschritte sehen, haben sie
Erfolgserlebnisse, was ihr Selbstbewusstsein stärkt.
Da kann man noch so motiviert sein, seinem Kind nur gesunde, abwechslungsreiche Znünis mitzugeben: Wenn sie nicht gegessen werden, sitzt man auf verlorenem Posten.
Ich kann man mich noch lebhaft an den ersten Spielgruppen-Znüni erinnern, bei dem ich dabei war. Ich fiel ich aus allen Wolken: Da wurden Znüniböxli mit Babybel, Würstli, Sandwiches mit Wurst, Käse und Gemüse oder mit Guezliförmli ausgestochen Gurkenblüemli, Rüebliherzen und Toast-Tierli ausgepackt. Offensichtlich hatte ich Rabenmutter meine Töchter ganz schön vernachlässigt.
Der gute Wille war da
Vor dem Kindergartenstart nahm ich mir dann Grosses vor. Ausgewogen sollte der Znüni jeweils sein, gesund, abwechslungsreich – und den Kindern auch noch schmecken.
Ich versuchte es mit einer grossen Auswahl: verschiedene Früchte, Rüebli, Gurken, Cherrytomaten… Meine Töchter wollten Apfelschnitze. So gut wie jeden Tag. Zwei Jahre lang – und darüber hinaus. Würde der Spruch „an apple a day keeps the doctor away“ stimmen – wir bräuchten uns vor Viren und Bakterien überhaupt nicht mehr zu fürchten…
Theorie vs Praxis
Als kürzlich im Kindergarten informiert wurde, wie ein idealer Znüni aussehe, konnte ich nur müde lächeln. Schon klar, ein Vollkornbrötli wäre der optimale Energiespender – aber nur, wenn es auch gegessen würde. Dass allzu ungesunde Sachen nicht gern gesehen werden, kann ich gut nachvollziehen. Aber dass in vielen Kindergärten (glücklicherweise nicht in unserem) Bananen (zu süss) oder Salzstängeli (Weissmehl) verboten werden dann scheint mir das schon etwas extrem.
Eine Zeit lang versuchte ich zwar, zumindest die „Beilage“ zu variieren. Aber auch da scheiterte ich kläglich. Oft genug kommen die Kinder gar mit Resten „fremder“ Znünis nach Hause – längst habe ich aufgehört, mich zu wundern, wie Salzbrezeln, Chipsreste und Minipics (die bei uns gar keiner mag!) in Znüniböxli und Täschli kommen.
Inzwischen hab ich es so ziemlich aufgegeben. Meist bleibt es beim restlos unkreativen Standardznüni: Vollkorncracker (manchmal als „Sandwiches“ mit Butter dazwischen) und Apfelschnitze.
Gemüse, verschiedene Obstsorten, Milchprodukte und vernünftiges Brot werden nebenbei bemerkt bei uns durchaus gegessen. Aber halt nicht zum Znüni.
Sind eure Kinder da anders? Welcher Znüni kommt bei euch besonders gut an? Und wie wichtig ist euch, dass der Znüni eurer Kinder gesund ist?