Inge: «Die bunte, positive cwirbelwelt tat mir schon immer gut!»

cwirbelwind-Mitarbeiterin Inge auf dem Königsthron in der cwirbelwelt, im Hintergrund bunte Kindergartentaschen.
Inge in der von ihr so heiss geliebten cwirbelwelt

Wer näht eigentlich all die tollen Kindergartentaschen, Rucksäcke und so weiter? In loser Folge stellen wir hier alle cwirbelwind-Mitarbeiterinnen vor. Heute im Fokus: Inge, die schon seit vielen Jahren Teil der cwirbelwelt ist und Caterina bei Designprozessen begleitet.

Wie kam es zu deiner Mitarbeit bei cwirbelwind?

Ich wohnte früher in Wiesendangen und kannte Caterina. Ihr Jonas liegt altersmässig genau zwischen meinen beiden Jungs. Ich komme ursprünglich aus Belgien. Hier fühlte ich mich einsam, da ich hier keine Familie habe. Ich fand cwirbelwind so wunderbar bunt und dachte, die Arbeit mit so fröhlichen, bunten Motiven würde mir sicher guttun. So bot ich Caterina an, ihr beim Zuschneiden der Motive zu helfen. Ich bin keine Schneiderin, sondern gelernte Goldschmiedin – habe also geschickte Hände und einen guten Blick für Motive.

Wir begannen dann – damals noch bei Caterina zu Hause – gemeinsam Motive zuzuschneiden. Die Zusammenarbeit funktionierte super. Wir waren uns längst nicht immer einig, welche Farbkombinationen und Motive uns gefielen, und konnten einander sehr gut ergänzen. Meine Meinung interessiert Caterina. Sie ist ganz klar der «Obercwirbel», holt aber bis heute oft meinen Rat ein, wenn es um die Umsetzung eines Motivs geht.

Du begleitest also Designprozesse bei cwirbelwind mit?

Genau. Ich habe auch mal versucht, zu nähen, habe aber schnell gemerkt: Meine Stärke ist nicht das Technische. Ich mag es viel mehr, Motive auszuprobieren. So langsam hat meine Arbeit sich dann auf Spezialanfertigungen verlagert. Ich setze Kinderzeichnungen um oder kreiere beispielsweise Motive aufgrund von Lieblings-Plüschtieren. Seit jeher bin ich dafür einen Morgen in der Woche bei cwirbelwind.

Hast du Lieblings-Motive bei cwirbelwind?

Nicht direkt. Ich liebe aber die Kinderzeichnungen. Es ist zwar oft wirklich knifflig, sie umzusetzen. Aber ich finde es so toll zu sehen, wie ein Kind denkt und ein Motiv sieht. Wenn die Umsetzung gut gelingt – und ich hoffe, das ist oft der Fall – dann ergibt das total coole, herzige Täschlis!

Warum bist du schon so lange Teil der cwirbelwelt?

Das hat sich über die Zeit gewandelt. Zu Beginn war der Hauptgrund tatsächlich, dass ich fand, dieses positive Umfeld mit den vielen Farben und den Kinderprodukten würde mir guttun. Und das hat mir wirklich geholfen! Auch Caterina war wertvoll für mich, sie ist so ein optimistischer, lebendiger Mensch, das half mir sehr, wieder aus meinem damaligen Tief herauszukommen.

Dann merkte ich, diese Zusammenarbeit gibt mir viel und bringt auch Caterina viel. Es entstand auch eine Freundschaft – zu Beginn nannten wir unseren gemeinsamen Vormittag oft «Plauder-Morgen», weil wir auch viel über unsere Kinder, unser Leben austauschten. Ich hatte nie das Gefühl, ich gehe zur Arbeit, sondern: Ich gehe zu Caterina.

Trotzdem mag ich auch die Arbeit selbst so sehr, sie ist kreativ und abwechslungsreich.

Was ich auch total liebe, sind die vielen Kinder, die ins Atelier kommen. Ihr Strahlen, ihre leuchtenden Augen – das ist einfach wundervoll! Nicht zuletzt ist auch die Arbeit im Team einfach toll. Wir tauschen aus, wenn wir ein Motiv nicht hinbekommen wie wir wollen, wenn wir unsicher sind bei einer Farbkombination – und zwischendurch trinken wir Kaffee, führen spannende Gespräche oder lachen uns auch mal fast kaputt. Die Stimmung ist einfach schön und warmherzig.

Bereits erschienen sind auf diesem Blog Interviews mit den cwirbelwind-Mitarbeiterinnen AlexandraSibylle, Claudia und Käthi – klickt den Namen der gewünschten Mitarbeiterin an, um zum Interview zu kommen.

Käthi: «Der Gemeinschaftsgeist im cwirbelwind-Team ist grossartig»

cwirbelwind-Mitarbeiterin Käthi schneidet ein Motiv aus Blachenstoff für ein Chindsgitäschli zu.
Käthi beim Zuschneiden eines Motives

Wer näht eigentlich all die tollen Kindergartentaschen, Rucksäcke und so weiter? In loser Folge stellen wir hier alle cwirbelwind-Mitarbeiterinnen vor. Heute im Fokus: Käthi, langjährige Mitarbeiterin bei cwirbelwind und inzwischen spezialisiert auf die Motive.

Seit wann bist du Teil der cwirbelwelt?

Schon lange, seit nun 11 Jahren. Ich kannte Caterina schon länger, und sie erzählte immer wieder davon, wie viele Aufträge sie habe und dass sie und Claudia (damals waren sie erst zu zweit) kaum mehr nachkämen. Da ich selbst schon seit vielen Jahren leidenschaftlich gerne nähe, habe ich Caterina vorgeschlagen, ich könnte sie beim Nähen unterstützen. Ich hatte zwar bis anhin noch nicht mit Blachen gearbeitet, aber damals konnte man da noch so langsam hineinwachsen. Das wäre heute, bei der Grösse die cwirbelwind inzwischen hat, wohl nicht mehr möglich.

Dann bist du vor allem zum Team gestossen, um deiner Leidenschaft, dem Nähen, nachgehen zu können?

Das war sicher ein wichtiger Teil. Was für mich auch toll war: Zu Beginn habe ich so ziemlich alles von zu Hause aus genäht. Da wir noch nicht lange im Dorf wohnten, war das für mich ideal. So konnte ich jederzeit für meine Kinder da sein, die hin und wieder Mühe hatten, anzukommen. Und war trotzdem beschäftigt mit etwas, dass ich ausgesprochen gerne machte.

Inzwischen arbeitest du ja im Atelier…

… ja, das ist seit etwa drei Jahren so. Ich bin irgendwann in die Rucksack-Produktion eingestiegen, und zunächst war das ganz praktisch zu Hause, weil ich mich dort besser ausbreiten konnte. Das Atelier war damals ja noch nicht so gross. Vor drei Jahren wurden mein Mann und ich Hüttenwart in der Eggwaldhütte. Da hatten wir dann einerseits von diesem Job immer Arbeit zu Hause liegen, andrerseits auch die vielen Rucksäcke. Ich hatte permanent Arbeit vor Augen. So beschloss ich, meinen Arbeitsplatz ins Atelier zu zügeln. Inzwischen schneide ich Rucksäcke nur noch zu. Mein Schwerpunkt liegt im Zuschneiden der Motive sowie in der Maschinenwartung. Wenns nötig ist, nähe ich auch ab und zu mal mit, das ist aber nicht mehr oft der Fall. Seit letztem Herbst mache ich allerdings noch Shownähen.

Worin liegt der Reiz für dich beim Zuschneiden der Motive?

Ich mag es, genau zu arbeiten. Schon früher habe ich gemerkt, dass ich mich in der Produktion der Motive am Wohlsten fühlte. Zunächst war ich zuständig für alles, was speziell oder knifflig war. Das hat sich dann einfach so entwickelt, dass ich zur Motiv-Spezialistin wurde. Den anderen zuzudienen, gefällt mir! Besonders gerne mag ich die Motive mit Gesicht. Man kann zwar ein ganzes Motiv zerstören mit dem Gesicht, aber wenn es einen dann so anschaut, das ist total lässig! Am allerbesten gefällt mir der Waschbär.

Gibt es einen Grund dafür, dass du es schon so lange bei cwirbelwind aushältst?

Mehrere! Die saisonale Arbeit ist für mich gäbig. Lange arbeitete ich noch im Kirchgemeindehaus, und genau wenn dort im Sommer nicht viel lief, war bei cwirbelwind Hochsaison und umgekehrt. Das hat immer super gepasst für mich. Und dann sind da das grossartige Team und der Gemeinschaftsgeist. Die Stimmung hier ist total angenehm, und wir haben schon so viele – auch private – Hochs und Tiefs gemeinsam geteilt und gemeistert, das ist mir mega viel wert.

Bereits erschienen sind auf diesem Blog Interviews mit den cwirbelwind-Mitarbeiterinnen Alexandra, Sibylle und Claudia – klickt den Namen der gewünschten Mitarbeiterin an, um zum Interview zu kommen.