Wer näht eigentlich all die tollen Kindergartentaschen, Rucksäcke und so weiter? In loser Folge stellen wir hier alle cwirbelwind-Mitarbeiterinnen vor. Heute im Fokus: Käthi, langjährige Mitarbeiterin bei cwirbelwind und inzwischen spezialisiert auf die Motive.
Seit wann bist du Teil der cwirbelwelt?
Schon lange, seit nun 11 Jahren. Ich kannte Caterina schon länger, und sie erzählte immer wieder davon, wie viele Aufträge sie habe und dass sie und Claudia (damals waren sie erst zu zweit) kaum mehr nachkämen. Da ich selbst schon seit vielen Jahren leidenschaftlich gerne nähe, habe ich Caterina vorgeschlagen, ich könnte sie beim Nähen unterstützen. Ich hatte zwar bis anhin noch nicht mit Blachen gearbeitet, aber damals konnte man da noch so langsam hineinwachsen. Das wäre heute, bei der Grösse die cwirbelwind inzwischen hat, wohl nicht mehr möglich.
Dann bist du vor allem zum Team gestossen, um deiner Leidenschaft, dem Nähen, nachgehen zu können?
Das war sicher ein wichtiger Teil. Was für mich auch toll war: Zu Beginn habe ich so ziemlich alles von zu Hause aus genäht. Da wir noch nicht lange im Dorf wohnten, war das für mich ideal. So konnte ich jederzeit für meine Kinder da sein, die hin und wieder Mühe hatten, anzukommen. Und war trotzdem beschäftigt mit etwas, dass ich ausgesprochen gerne machte.
Inzwischen arbeitest du ja im Atelier…
… ja, das ist seit etwa drei Jahren so. Ich bin irgendwann in die Rucksack-Produktion eingestiegen, und zunächst war das ganz praktisch zu Hause, weil ich mich dort besser ausbreiten konnte. Das Atelier war damals ja noch nicht so gross. Vor drei Jahren wurden mein Mann und ich Hüttenwart in der Eggwaldhütte. Da hatten wir dann einerseits von diesem Job immer Arbeit zu Hause liegen, andrerseits auch die vielen Rucksäcke. Ich hatte permanent Arbeit vor Augen. So beschloss ich, meinen Arbeitsplatz ins Atelier zu zügeln. Inzwischen schneide ich Rucksäcke nur noch zu. Mein Schwerpunkt liegt im Zuschneiden der Motive sowie in der Maschinenwartung. Wenns nötig ist, nähe ich auch ab und zu mal mit, das ist aber nicht mehr oft der Fall. Seit letztem Herbst mache ich allerdings noch Shownähen.
Worin liegt der Reiz für dich beim Zuschneiden der Motive?
Ich mag es, genau zu arbeiten. Schon früher habe ich gemerkt, dass ich mich in der Produktion der Motive am Wohlsten fühlte. Zunächst war ich zuständig für alles, was speziell oder knifflig war. Das hat sich dann einfach so entwickelt, dass ich zur Motiv-Spezialistin wurde. Den anderen zuzudienen, gefällt mir! Besonders gerne mag ich die Motive mit Gesicht. Man kann zwar ein ganzes Motiv zerstören mit dem Gesicht, aber wenn es einen dann so anschaut, das ist total lässig! Am allerbesten gefällt mir der Waschbär.
Gibt es einen Grund dafür, dass du es schon so lange bei cwirbelwind aushältst?
Mehrere! Die saisonale Arbeit ist für mich gäbig. Lange arbeitete ich noch im Kirchgemeindehaus, und genau wenn dort im Sommer nicht viel lief, war bei cwirbelwind Hochsaison und umgekehrt. Das hat immer super gepasst für mich. Und dann sind da das grossartige Team und der Gemeinschaftsgeist. Die Stimmung hier ist total angenehm, und wir haben schon so viele – auch private – Hochs und Tiefs gemeinsam geteilt und gemeistert, das ist mir mega viel wert.
Bereits erschienen sind auf diesem Blog Interviews mit den cwirbelwind-Mitarbeiterinnen Alexandra, Sibylle und Claudia – klickt den Namen der gewünschten Mitarbeiterin an, um zum Interview zu kommen.