Alexandra berichtet, warum sie Shownähen so liebt

Alexandra beim Shownähen

Unsere Shownähen sind immer ganz besondere Erlebnisse. Wenn ein Kind dabei ist, wenn sein eigenes Täschli entsteht, und sogar selbst beim Nähen mithilft, ergeben sich immer wieder wunderschöne Momente. cwirbelwind-Mitarbeiterin Alexandra berichtet:

«Ich freue mich immer darauf, ein Täschli zusammen mit einem Kind nähen zu können.

Jedes Nähen ist anders, jedes Kind und jede Begleitperson. Am schönsten ist das Shownähen dann, wenn ich die Vorfreude beim Kind stark merke. Dies äussert sich zb. in kleinen Gesten wie Hände reiben, leuchtende Augen, allgemeines kribblig sein.

An den Samstagen sind oft Gotti-und Götti Ausflüge mit unserem Shownähen verbunden. Die Erwachsenen nehmen sich bewusst Zeit und machen den Besuch bei uns im Atelier zu einem sehr schönen Anlass.

Das Kind dort abholen, wo es grad steht

Für mich ist das Wichtigste, dass sich das Kind wohl fühlt, dass ich es dort „abholen kann“ wo es sich grad befindet, und ich individuell auf jedes Kind eingehen kann. Die meisten Kinder fühlen sich auf dem Königsstuhl wohl, einige brauchen den Halt vom Gotti, Götti, Eltern oder Grosseltern und sitzen auf deren Schoss. Meistens ist das Eis spätestens beim ersten Gaspedal-Drücken gebrochen, die Freude der Kinder kommt zum Ausdruck. Einige sind sehr vorsichtig, getrauen sich nicht richtig zu drücken, andere sind Draufgänger und Nähen voll drauf los. Selten möchte ein Kind nicht selber drücken, dann ist es besonders schön zu sehen, wenn die Begleitperson keinen Druck ausübt und keine zu erfüllenden Erwartungen da sind.

Ich rede viel mit den Kindern, beziehe sie ins Nähen ein und lache sehr gerne mit ihnen. So entsteht nicht selten eine sehr ausgelassene, vertraute Stimmung, in der sich das Kind voll aufs Entstehen der Tasche konzentrieren kann.

Jedes Kind ist anders

Es ist für die Kinder gar nicht so einfach, die fast unsichtbaren Fäden zu sehen und dann auch noch genau abzuschneiden! Einige arbeiten schon sehr genau und sind nicht zufrieden, wenn der Faden noch 2mm absteht, andere sind grosszügig beim Schneiden und sind schnell zufrieden, auch wenn noch ganz lange Fäden zu sehen sind. Grosse Unterschiede sind in der Feinmotorik zu sehen, ich frage mich oft wie das die Kindergärtnerin dann schafft, allen Kindern gerecht zu werden.

Unter meiner Anleitung können die Kinder rasch und sicher Gaspedal drücken, überlegen mit und möchten am liebsten gar nicht mehr aufhören zu nähen. Nach knapp einer Stunde konzentrierter Arbeit sind dann alle müde aber sehr zufrieden und gehen mit viel Stolz den wohlverdienten ersten Znüni beim Beck abholen. Die Kinder so nah zu erleben ist für mich ein grosses Privileg, es bereichert meine Arbeit sehr und belebt mich!»

Nachhaltigkeit bei cwirbelwind

Alle cwirbelwind-Produkte werden von Hand in der Schweiz hergestellt

Wer unseren Blog liest oder uns auf Instagram folgt, der hat es sicher schon mitbekommen: Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt uns, innerhalb wie ausserhalb unseres Ateliers.

Im letzten Jahr sind mehrere nachhaltige Produkte zu unserem Sortiment dazugestossen. In vielerlei Hinsicht sind allerdings all unsere Produkte nachhaltig:

Faire Produktion

Unsere Täschli und auch sämtliche anderen Produkte werden von A bis Z in unserem Atelier in Wiesendangen ZH von Hand hergestellt. Unsere Mitarbeiterinnen werden fair entlohnt und sind bewusst nicht nur saisonal angestellt (auch wenn das Arbeitspensum naturgemäss schwankt).

Massenproduktion gibt es bei uns nicht – wir halten unser Lager klein und fertigen nur an, was auch gekauft wird, so dass wir keine fertigen Produkte entsorgen. Auch mit Materialresten gehen wir sorgfältig um. Sie werden gesammelt und immer mal wieder Kindern zum Basteln zur Verfügung gestellt.

Die verwendeten Materialien werden allesamt in Europa hergestellt. Die Bänder werden in der Schweiz gewoben, die Klettverschlüsse, Schnallen und das Blachenmaterial beziehen wir von Schweizer Firmen.

Wermutstropfen aus Sicht der Nachhaltigkeit sind die Blachenstoffe aus Plastik.

Langlebig

Weil das Material so robust ist, und weil wir all unsere Produkte mit grösster Sorgfalt nähen, sind unsere Produkte ausgesprochen langlebig. Wir staunen immer wieder über Chindsgitäschli, die nach zwei Jahren Gebrauch zwar nicht mehr aussehen wie neu, aber noch bestens in Schuss sind. Deswegen bieten wir seit diesem Jahr die Möglichkeit, uns ausrangierte Täschli gegen ein kleines Entgeld zurückzugeben. Wir machen sie wieder fit und verkaufen sie für wenig Geld weiter. So erhalten die Täschli ein zweites Leben statt im Müll zu landen – und wir ermöglichen auch Kunden mit weniger gut gefülltem Portemonnaie ein cwirbelwind-Täschli.

Upcycling-Taschen

Dieses Jahr haben wir eine brandneue, nachhaltige Kollektion vorgestellt: Die Upcycling-Taschen, angefertigt aus ausgedienten Handtaschen. Wir lieben diese speziellen Taschen mit einem ganz eigenen Charme.

Znüni-Täschli

Unser neuestes Produkt für mehr Nachhaltigkeit sind Znüni-Säckli. Dank diesen praktischen Säcklis kann im Kindergartenalltag (und auch ausserhalb des Kindergartens überall, wo Kinder unterwegs sind) auf Plastiksäckli und Klarsichtfolie verzichtet werden.

Bald neu im Angebot: Upcycling-Malschürzen

Zur Zeit feilen wir an unserem neuen Upcycling-Produkt: Malschürzen aus alten Herrenhemden. Ein weiteres Produkt, mit welchem wir dazu beitragen wollen, Altes nicht einfach wegzuwerfen, sondern wieder zu verwerten. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Velo und Vorschulkind: 5 Tipps

Velofahren mit Kindern – der Helm wurde übrigens nur fürs Foto abgenommen!

Nach unserem Post über das Velofahren mit Kindergartenkindern erreichten uns über unsere verschiedenen Social Media-Kanäle gleich mehrere Berichte über Velo-Unfälle, die hätten ins Auge gehen können. Velofahren mit Kindern ist praktisch und kann richtig viel Spass machen, ist aber nicht ganz ungefährlich. Wir haben ein paar Tipps für euch zusammengetragen, wie ihr die Gefahren minimieren könnt.

1. Fähigkeiten des Kindes richtig einschätzen

Grundsätzlich ist es wichtig, daran zu denken: Die Wahrnehmung von Kindern ist noch stark eingeschränkt. Sie können Geräusche oft nicht lokalisieren und haben Schwierigkeiten, zu unterscheiden ob ein Auto steht oder fährt. Erst ab etwa 8 Jahren können sie Gefahren vorausschauend einschätzen. Für den Strassenverkehr ist das ein grosses Handicap. Experten gehen davon aus, dass Kinder unter 10 Jahren im Strassenverkehr in der Regel noch überfordert sind. Das gilt es zu beachten, wenn wir mit unseren Kindern auf dem Velo unterwegs sind.

2. Fahren lernen an einem sicheren Ort

Bis das Kind richtig sicher fährt, sollte möglichst oft an einem sicheren Ort geübt werden. Das kann eine Spielstrasse sein, ein Hinterhof, ein Pausenplatz, der Parkplatz eines Supermarkts am Sonntag oder auch ein Verkehrsgarten. Das Kind sollte sicher steuern, bremsen und zur Not auch abspringen können. Erst dann ist es bereit für den nächsten Schritt – das Trottoir oder die verkehrsarme Nebenstrasse.

3. Trottoir oder verkehrsarme Nebenstrasse

Mit sogenannten Kindervelos (Velos, die für Kindergartenkinder konzipiert wurden) dürfen und sollen Kinder auf dem Trottoir fahren. In Begegnungszonen, Tempo 30-Zonen und auf verkehrsarmen Nebenstrassen ohne Trottoir dürfen sie auch ganz normal auf der Fahrbahn fahren. Auf Hauptstrassen müssen Kinder unter 6 Jahren zwingend von einer mindestens 16jährigen Person begleitet werden.

Übrigens: Streng genommen wird ein Kindervelo zum normalen Velo, sobald ein Kind 6 Jahre alt ist. Es darf dann das Trottoir eigentlich nicht mehr mit dem Velo befahren. Das ändert sich unter Umständen bald, aktuell ist ein Verordnungspaket zum Strassenverkehr in Vernehmlassung, welches unter anderem Kinder im Primarschulalter erlauben soll, mit dem Velo das Trottoir zu benutzen.

Wichtig: Fussgänger haben auf dem Trottoir selbstverständlich immer Vortritt!

4. Langsam herantasten

Langsam an den Strassenverkehr herantasten! Zunächst auf verkehrsarmen Wegen an die Verkehrsregeln heranführen. Zum Beispiel die Bedeutung von «Stopp» und Haifischzähnen sowie den Rechtsvortritt erklären. Am Sichersten sind solche ersten Fahrten mit zwei Begleitpersonen, vorne und hinten. Wenn nur eine Begleitperson dabei ist, sollte das Kind zu Beginn hinten fahren. Ist es schon sicher genug, kann es unter Anleitung auch an der Spitze fahren.

5. Einspuren – für kleine Kinder zu schwierig

Gemäss Pro Velo Schweiz ist das Linksabbiegen mit Einspuren für Kinder bis etwa zur Mittelstufe noch zu gefährlich. Mit kleineren Kindern deswegen am rechten Strassenrand absteigen und das Velo über die Fahrbahn schieben.

Quelle: Pro Velo Schweiz

Mit Kindergartenkindern Velo fahren

So entspannt ist Velofahren nicht immer…

Mit Kindergarten-Kindern längere Strecken Velofahren fand ich schon immer schwierig. Vor allem bei den Zwillingen, da hatte ich wegen der zwei kleinen Schwestern jeweils einen Velo-Anhänger dabei. Damit schnell genug auf brenzlige Situationen reagieren zu können, war schwierig.

Und die gabs bei uns oft:

  • Das Kind fährt zu weit in der Mitte der Strasse, ich rufe von hinten: «Fahr an den Rand». Macht das Kind prompt. Nur dummerweise an den LINKEN Strassenrand. Ohne Schulterblick notabene.
  • Die Kinder fahren auf dem Trottoir, staunen in der Gegend herum und übersehen die alte Dame, die vor ihnen zu Fuss geht. Mein Schreien von der anderen Strassenseite her hört nur eine Person. Die alte Dame. Immerhin – sie kann sich dadurch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
  • Das Kind staunt in der Gegend herum, macht wilde Schlenker mit dem Lenker oder übersieht einen Randstein und stürzt auf die Fahrbahn.
  • Das Kind weicht dem Auto am Strassenrand aus und übersieht, dass ein Auto entgegenkommt.
  • Das Kind weicht dem Auto am Strassenrand aus und übersieht, dass ein Auto von hinten kommt (lund ebenfalls überholen will).
  • Das Kind übersieht das Auto am Strassenrand.
  • Oder, der Klassiker: Ich fahre voraus, die Zwillinge hinter mir. Und geraten plötzlich in Streit, wer denn nun vorne fahren darf – wilde Überholmanöver inklusive.

Nun leben wir glücklicherweise in einem Dorf, so dass sich der Verkehr in der Regel in Grenzen hält. Trotzdem. Ich habe bei jeder Velo-Tour Blut und Wasser geschwitzt.

Es wird besser

Die gute Nachricht: Es wird tatsächlich besser! Obwohl wir wirklich eher wenige Velofahrten gemacht haben, sind meine Grossen inzwischen recht verkehrstauglich. Einfach, weil sie von ihrer Entwicklung her inzwischen so weit sind; einen besseren Überblick und ein «Gspüri» für den Verkehr entwickelt haben. Velo sind sie übrigens auch im Kindergartenalter dennoch oft gefahren – aber bei uns auf dem Hinterhof, wo nur durch die anderen Kinder so etwas wie «Verkehr» herrschte.

Mit den Kleineren – inzwischen selbst im Kindergartenalter – wage ich mich nun auch wieder hin und wieder auf die Strasse. Aber im noch schwitzend…

Tipps zum Velofahren mit Kindern gibt’s demnächst hier auf dem Blog.

Das hübsche Velotäschli vom Bild findest du übrigens zusammen mit vielen weiteren Motiven auf unserer Website.

Brandneu: cwirbelwind-Znünisäckli

Brandneu bei uns: Znüni-Säckli

Znüniböxli gibt es in den verschiedensten Varianten – von einfachen Boxen ohne Unterteilung bis zur ausgeklügelten Bentobox. Ich persönlich stand aber immer wieder vor dem selben Problem, ganz gleichgültig wie ausgeklügelt das Unterteilungssystem einer Box war: Die Krümel von Crackern, Sandwiches etc machten sich immer selbständig und sorgten für panierte Apfelschnitze, die meine Kinder dann nicht mehr essen wollten.

Aus Ärger darüber, dass Früchte meist unangetastet zurückkamen, begann ich, diese (oder wahlweise die Cracker) in Klarsichtfolie, Plastiksäckchen oder ähnliches einzupacken. Seit ich damit begonnen habe, im Alltag Plastik zu reduzieren, packte ich den Znüni stattdessen jeweils in mehrere kleinere Böxli ein. Eine unbefriedigende Lösung.

Dann entdeckte ich Bienenwachstücher. Zwei meiner Kinder mögen allerdings deren Geruch überhaupt nicht, und essen darin eingepackte Lebensmittel nur höchst ungern.

Die ideale Lösung für dieses Problem: Znünisäckli! Diese können super mit den Böxli kombiniert werden, brauchen wenig Platz, sind leicht – und meine Kinder finden sie schlicht auch richtig schön.

Die Säckli haben sogar ein Problem gelöst, dessen ich mir gar nicht so recht bewusst war: Meine Schulkinder essen in der Regel nur sehr wenig Znüni. Lange Zeit war mir nicht klar, weshalb – inzwischen weiss ich: Die Znüniböxli sind ihnen im Weg, wenn sie auf dem Pausenplatz spielen wollen. Dieses Problem haben sie mit den Säckli nicht mehr – sobald sie leer sind, können sie problemlos in die Jackentasche gesteckt werden. Unser Znüniverbrauch ist dadurch sprunghaft angestiegen!

Im kurzen Video unten stellt unsere Sybille euch die tollen neuen Säckli vor. Ihr findet sie ab sofort auf unserer Website: www.cwirbelwind.ch

Sybille stellt unsere neuen Znünisäckli vor


Die 6R-Regeln für verantwortungsvollen Konsum

Die 6R – Regeln

Einen nachhaltigeren Lebensstil zu pflegen, muss nicht kompliziert sein. Wo man ansetzen möchte, ist jedem selbst überlassen – es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für kleine grüne Schritte. Eine gute Möglichkeit ist es, das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Dabei helfen die «6R-Regeln»:

Rethink (Überdenken)

Bevor du etwas neu kaufst, überleg dir: Brauche ich das wirklich? Ist die Qualität gut? Und wie oft werde ich es benutzen? Bei einem Kleidungsstück stellt sich beispielsweise die Frage, mit wie vielen anderen Kleidungsstücken es kombiniert werden kann.

Natürlich sollst du nicht nur noch lebensnotwendige Dinge kaufen. Aber der fünfte graue Schal (meine persönliche Baustelle!) oder die vierte mittelgrosse Vase ist vielleicht tatsächlich unnötig. Generell ist es auf jeden Fall sinnvoll, weniger zu konsumieren und dafür in gute Qualität und fair und ökologisch hergestellte Konsumgüter zu investieren.

Refuse (Verweigern)

Weigere dich, stets alles neu zu kaufen. Vieles lässt sich auch ausleihen, teilen oder tauschen. Entsprechende Möglichkeiten stellen wir dir ein andermal vor. Gerade Baby- und Kinderprodukte werden oft ja nur ganz kurz benötigt, da macht es wenig Sinn, diese immer neu zu kaufen.

Verweigere ausserdem Gratis-Produkte wie Proben, die du gar nicht benötigst, Kataloge etc. Vielleicht kommst du auch zum Schluss, dass du auf bestimmte Produktkategorien wie unnötig in Plastik verpackte Produkte, Fast Fashion-Kleidung oder Kosmetika mit Mikroplastik möglichst ganz verzichten möchtest.

Reduce (Reduzieren)

Reduziere deinen ökologischen Fussabdruck. Achte beim Kauf darauf, dass bei der Herstellung eines Produktes möglichst wenig Ressourcen verbraucht wurden. Kaufe fair hergestellte Produkte.

Re-Use (Wiederverwenden)

Benutze das, was du hast, so lange wie möglich und kaufe auch mal Second Hand-Kleidung oder Occasions-Gegenstände. Versuche, Abfall zu reduzieren, indem du möglichst keine Einweg-Artikel (Wegwerfgeschirr, To-Go-Kaffebecher etc) verwendest.

Repair (Reparieren)

Trage Sorge zu dem, was du besitzt, damit du es lange benutzen kannst. Repariere Defektes (beziehungsweise lass es reparieren), flicke kaputte Kleidung. Gerade Kinderkleidung muss ja nicht perfekt geflickt werden – was nicht mehr so toll aussieht, wird halt zum Toben und draussen spielen angezogen. Wir planen, dir immer mal wieder in kurzen Tutorials zu zeigen, wie du Kleidung flicken kannst. Ein erstes Beispiel findest du bereits hier.

Recycle (recyceln)

Manchmal können defekte Dinge auch auf andere Art und Weise weiterverwendet werden (Stichwort Upcycling). Ansonsten achte bei der Entsorgung darauf, dass du deinen Abfall sauber trennst und alles fachgerecht entsorgst.

Quellen:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, klik-klima konzept 2030
KonsUmwelt

Kurz-Tutorial: Chindsgi-Bändel flicken

Beginnt das Gummiband erst mal zu lösen, sieht es leider ziemlich bald SO aus

Ausgeleierte Gummibänder am Chindsgi-Bändel sind ein Ärgernis. Ignorieren funktioniert da leider nur kurzfristig – früher oder später kommt man ums Flicken nicht herum. Zum Glück geht das ganz fix und ist auch für Näh-Anfänger keine grosse Sache. Wir zeigen euch hier, wies geht.

cwirbelwind beteiligt sich am Jugendprojekt LIFT

Für die nächsten Monate Teil der cwirbelwelt: Dilzar

cwirbelwind beteiligt sich schon zum zweiten Mal am Jugendprojekt LIFT, einem Integrations- und Präventionsprogramm für Jugendliche ab der 7. Klasse. Im Rahmen dieses Projektes bieten wir jeweils einem Jugendlichen mit erschwerter Ausgangslage ab der 7. Klasse einen Wochenarbeitsplatz. Einmal wöchentlich arbeitet der/die teilnehmende Jugendliche für 2 bis 3 Stunden im Atelier mit, erledigt einfache, praktische Arbeiten und erhält dafür einen kleinen Lohn.

Die Jugendlichen sollen so auf ihrem Weg in die Arbeitswelt vorbereitet und in ihrer Sozial- und Selbstkompetenz gefördert werden. Auf diese Weise möchte man ihnen dabei helfen, direkt nach der obligatorischen Schulzeit den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu finden. Letztlich soll das Projekt LIFT dazu beitragen, dass weniger Lehren abgebrochen werden. Dadurch wären weniger Jugendliche arbeitslos und somit weniger Menschen von der Sozialhilfe abhängig.

Wir finden dieses Projekt, für das wir mit der Sekundarschule Wiesendangen zusammenarbeiten, eine gute und sinnvolle Sache und beteiligen uns gerne daran.

Mit unserem aktuellen «Schützling» Dilzar sind wir richtig glücklich, sie ist hochmotiviert und unterstützt uns tatkräftig. Sie bereitet alles für den Täschlitag vor, ist aktiv mit dabei, hilft Motive und Stoffe zuzuschneiden oder füllt das Lager auf. Mit so einem jungen Menschen macht das Projekt natürlich besonders Freude.

Schön, bist du die nächsten Monate Teil unserer cwirbelwelt, Dilzar!

Die letzten Monate vor dem Kindergarteneintritt

Nur noch ein paar Monate, dann darf das Täschli mit in den Chindsgi

Die Zeit rennt: Nur noch knapp 5 Monate, dann ist es so weit: Kindergartenstart! Die letzten Monate, bevor das erste Kind in den Kindergarten kommt, sind aufregend. Nicht nur für das Kind, auch für die Eltern.

Insbesondere, wenn das Kind bislang hauptsächlich zu Hause betreut wurde, steht eine grosse Änderung im Alltag bevor. Bald wird der Tag einer vorgegebenen Struktur folgen müssen. Der frühe Morgen wird hektischer, unter Umständen stressig… Dafür folgen danach ein paar Stunden ohne Kind respektive mit einem Kind weniger. Und das Kindergarten-Kind betritt mit dem Kindergarten eine neue Welt, zu der Eltern nur sehr begrenzt Zugang haben.

Wie geht’s dir damit?

Wie geht es dir mit der bevorstehenden Veränderung? Freust du dich darauf, dein Kind bei einem grossen Schritt zu begleiten? Bist du erleichtert, bald wieder etwas mehr Zeit und Luft für dich selber oder für kleinere Geschwisterkinder zu haben? Fragst du dich, ob der Alltag mit teilweise einem Kind weniger tatsächlich weniger anstrengend sein wird? Oder bist du wehmütig, weil dein Kind sich bald etwas von dir entfernen wird, seine eigene Lebenswelt unabhängig von dir entdecken wird? Machst du dir Sorgen, wie dein Kind den Start bewältigen wird?

So viel Unbekanntes steht dir bevor, und egal was Freunde und Bekannte dir erzählen – erst wenn du dann selbst in dieser neuen Phase drinsteckst, wirst du wissen, wie sie sich für dich, dein Kind und deine Familie anfühlt.

Kann man sich vorbereiten?

Kann man sich auf diesen neuen Lebensabschnitt vorbereiten? Nützt es etwas, wenn du dir schon bewusst machst, was auf dich zukommt? Wenn du vielleicht bereits etwas übst, loszulassen?

Vermutlich ist das sehr typenabhängig. Manche von uns brauchen es, sich bereits vorgängig viele Gedanken gemacht zu haben und sich gut vorbereitet zu fühlen. Andere mögen es lieber, einfach ins kalte Wasser zu springen. Was dir persönlich gut tut, kannst nur du entscheiden! Der einzige Tipp, denn ich dir geben würde: Lasst euch Zeit! Von den Sommer- bis zu den Herbstferien würde ich keine allzu grossen Aktivitäten fix einplanen. Es kann gut sein, dass ihr diese Zeit benötigt, um im neuen Alltag anzukommen. Ich handhabe das inzwischen bei jedem Stufen- oder Lehrerwechsel so (also praktisch jedes Jahr ;-)).

Hab einen guten Endspurt!

Ich wünsche dir einen guten Endspurt vor dem grossen Neustart und hoffe sehr, dass du die letzten Monate mit deinem Noch-nicht-Kindergartenkind trotz Unsicherheit und vielleicht auch Ungeduld noch etwas geniessen kannst!

Claudia: „Ich stelle mir immer vor, wer wohl das Täschli tragen wird!“

Claudia mit ein paar Täschlis aus ihrer eigenen Kollektion, den „Claudinas“

Wer näht eigentlich all die tollen Kindergartentaschen, Rucksäcke und so weiter? In den nächsten Wochen stellen wir hier alle cwirbelwind-Mitarbeiterinnen vor. Den Auftakt macht Claudia. Sie hat für cwirbelwind ihre eigene Kollektion entworfen, die «Claudinas».

Claudia, wie kamst du zu cwirbelwind?

Ich bin schon lange dabei – ich glaube, etwa seit 2006. Damals hatte Caterina so viele Aufträge, dass sie dringend Hilfe beim Nähen benötigte. Jemand hat ihr erzählt, ich sei Schneiderin. Da kam sie eines Tages einfach und hat an meiner Tür geklingelt. Wir waren zwar Nachbarinnen, hatten uns aber noch nie gesehen! Und da stand sie plötzlich vor mir und fragte mich, ob ich für sie arbeiten wolle. Erst war ich skeptisch. Ich arbeitete gerne mit Seide – ein ganz anderes Material als die Blachenstoffe, die cwirbelwind verwendet. Aber ich war einverstanden, es einfach mal zu probieren. Und schnell war klar: Das ist mein Ding! Inzwischen arbeite ich lieber mit Blachenstoffen als mit Seide.

Du nähst alle Täschli von dir zu Hause aus…

Ja, das ist super für mich. So kann ich zugleich das Telefon für die Firma meines Mannes hüten. Ich habe mir zu Hause ein ganzes Atelier eingerichtet. Das geht natürlich vor allem deswegen gut, weil ich im gleichen Dorf wohne.

Wie kam es zu deiner eigenen «Claudinas»-Kollektion?

Ich habe immer wieder Motive für cwirbelwind kreiert. Caterina meinte dann irgendwann: «Deine Motive sind einfach anders als unsere anderen – lass uns doch eine eigene Kollektion daraus machen.» Erst wollte ich das nicht, ich mag mich nicht in den Vordergrund drängen. Aber ich gebe zu, ich habe schon Freude an meiner eigenen Kollektion. Ich bin auch immer auf der Suche nach neuen Motiven, frage zum Beispiel Kinder was ihnen gefällt oder recherchiere im Internet, was es sonst so gibt. Und dann probiere ich stundenlang aus, welche Motive funktionieren. Dafür kann ich mich total begeistern!

Wie ist das für dich, wenn du ein Kind mit einem cwirbelwind-Täschli siehst?

Oh… das liebe ich! Da werde ich ganz aufgeregt! Wenn ich zum Beispiel irgendwo in Bern unterwegs bin und sehe da ein Kind mit cwirbelwind-Täschli, da freue ich mich riesig drüber. Ich frage mich dann immer: «Habe das wohl ich genäht?».

Wenn ich Täschli nähe, stelle ich mir auch immer vor, welches Kind wohl mal mit diesem Täschli in den Chindsgi geht. Wird es ihm gefallen im Chindsgi, was erlebt es dort wohl? Ich freue mich so, dass ich Produkte für Kinder herstellen darf.

Die Kollektion von Claudia, die Claudinas, findet ihr hier auf der cwirbelwind-Webseite.