Als Familie nachhaltig leben

Kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit

In den letzten Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit salonfähig geworden. „Zero Waste“, Plastikvermeidung, bewusster Konsum – viele Menschen suchen Wege, die Umwelt zu schonen. Möglichkeiten gibt es viele – doch wo anfangen?

Als Journalistin bin ich es gewohnt, mich zu Themen, die mich interessieren, umfassend zu informieren. So tauchte ich die letzten Jahre je länger je mehr in die Thematik „Nachhaltigkeit“ ein. Gerade als Mutter wünsche ich mir, der Umwelt Sorge zu tragen – schliesslich möchte ich unseren Kindern den Planeten auf dem wir leben in vernünftigem Zustand überlassen.

Was ist tatsächlich nachhaltig?

Doch womit schont man die Umwelt tatsächlich? Nicht immer ist das so einfach herauszufinden. Zum Beispiel die an und für sich so ökologischen Elektroautos. Sie stehen in der Kritik, weil die Herstellung ihrer Batterien unglaublich viele Ressourcen vernichtet. Tomaten aus dem nahen Ausland haben unter Umständen eine bessere Ökobilanz als Schweizer Tomaten aus dem Gewächshaus. Und die Lagerung von Schweizer Äpfeln in Kühllagern ist wohl alles andere als umweltfreundlich – dabei war ich mir doch so sicher, mit dem Kauf von Schweizer (Bio-)Produkten nicht viel falsch machen zu können.

Umweltschutz ist zeitaufwändig

Hinzu kommt der Zeitfaktor. Sehr oft sind die nachhaltigen Alternativen erheblich zeitaufwändiger. Wähenteig selber machen, um Palmöl zu vermeiden? Lebensmitteln nach Möglichkeit nur noch auf dem Markt oder im Unverpackt-Laden kaufen? Auf ein Auto verzichten? Alles in der Theorie einfache Mittel, um nachhaltiger zu leben. Aber auch alles sehr zeitaufwändig. Wenn ich all die Dinge umsetzen würde, dir mir so im Kopf herumschwirren, dann würde ich meine gesamte Energie und Zeit in Nachhaltigkeit investieren – und es würde nichts mehr für meine Familie übrig bleiben.

Das scheint mir nicht der richtige Weg zu sein. Es ist mir wichtig, der Umwelt Sorge zu tragen, und ich möchte diese Haltung auch meinen Töchtern vermitteln. Aber noch wichtiger ist mir, meiner Familie Sorge zu tragen, für sie da sein zu können und ihnen Priorität in meinem Herzen und in meinen Gedanken einzuräumen. Zu meiner Familie gehöre nebenbei bemerkt auch ich selber – auch ich bin wichtig!

Danach sind mir auch meine Mitmenschen wichtig. Auch für sie möchte ich ein offenes Ohr haben können, ich möchte genug Energie haben, um auch für sie da sein zu können wenn sie mich brauchen. Mir scheint, vor lauter Umwelt verlieren wir hin und wieder die Menschen etwas aus dem Blick. Im Moment engagieren sich viele Menschen für Ökologie und Nachhaltigkeit – gehen daneben Themen wie Kriege oder soziale Ungerechtigkeiten nicht fast etwas unter?

Kleine Schritte

Ich versuche also, einen Weg zu finden, wie ich kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternehmen kann. Ich möchte mit Schritten anfangen, die ich relativ leicht in unser Leben integrieren kann. Von denen gibt es viele – und sie müssen nicht alle zugleich umgesetzt werden. Hauptsache, ich fange irgendwo an.

In der Rubrik Nachhaltigkeit informiere ich euch immer wieder über solche möglichen kleinen Schritte.

Michelle

Kümmert sich bei cwirbelwind um PR und Social Media. Daneben ist sie Moderatorin bei Radio Life Channel. Hauptamtlich ist sie Ehefrau und Mutter von vier Töchtern im Alter zwischen 5 und knapp 10 Jahren. Organisation und Haushalt sind nicht so ihr Ding - beides hat sie durch ihren Job als Mutter aber notgedrungen gelernt...

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