„Geht das mit cwirbelwind überhaupt auf?“

Caterina Weber – nach wie vor leidenschaftlich gern cwirbelwind-Chefin

In der Rubrik @Caterina berichtet cwirbelwind-Gründerin und Inhaberin Caterina Weber über alles Mögliche, was ihr am Herzen liegt. Heute zur Frage, ob sie von cwirbelwind überhaupt leben kann.

„Kannst du überhaupt von cwirbelwind leben?“ Das werde ich oft gefragt.

Was für eine schwierige Frage. Was heisst denn schon „leben können“? Für die einen bedeutet es, als CEO und CFO ein fettes Auto zu fahren oder sich andere Prestigedinge leisten zu können. Und ja, ich arbeite viel und trage Verantwortung und ich möchte auch etwas verdienen. Aber wie viel soll es denn sein?

Diese Frage kannst du als Selbständige nur vor dem Spiegel klären. „Was ist deine Arbeit wert?“, habe ich mich mal gefragt. Du könntest unterrichten und hättest einen guten Lohn, und zwar unabhängig davon, wie gut du deinen Job machen würdest. Was brauchst du, um die Achtung vor dir zu behalten? Welchen Stellenwert hat das Geld?

cwirbelwind funktioniert gut

Ich habe diese Frage für mich beantwortet. Und gemessen an diesem persönlichen Massstab kann ich sagen: cwirbelwind funktioniert gut. Ich verdiene die Summe, die ich für mich selbst als angemessen definiert habe, und kann meinen Mitarbeiterinnen einen fairen Lohn auszahlen.

Das cwirbelwind erfolgreich wurde, hat wohl verschiedene Gründe: Zunächst  war die Idee gut, mich auf etwas zu fokussieren, und ich habe mich leidenschaftlich mit Kindermotiven auseinander gesetzt. Dazu kommt, dass ich einfach super liebe Menschen um mich herum habe. Als erstes sind es meine treuen Näherinnen, die im Sommer mehr arbeiten als im Winter, dann unsere begabten Freunde, die ihre Begabung zur Verfügung stellen, und natürlich mein unterstützender Mann. Es ist auch wichtig, dass ich sorgfältig mit dem Geld umgehe, nicht zu viel ausgebe und auch das Lager klein halte. Dass wir auf Bestellung arbeiten ist auch ein Erfolgsgeheimnis.

Die Kunst ist das Mass

Die Kunst ist wohl, wie bei so vielem, das Mass. Von nichts zu viel und auch nicht zu wenig, sei es materiell oder bei nichtmateriellen Dingen.

Mut aber kein Übermut, Bescheidenheit aber kein Kleinmachen, Selbstbewusstsein aber keine Selbstüberschätzung, Grosszügigkeit aber kein Verschwenden, Engagement aber keine Aufopferung. Und schlussendlich ist es ein Geschenk, ob man/frau Erfolg hat. Wir können so Vieles selber machen, uns einsetzen und eine gute Idee haben, aber am Ende bleibt das Göttliche, was den Rest dazu tut. Immer.